Laut einer Umfrage von PwC haben 95 % der Unternehmen, die den indischen Markt betreten oder dort bereits tätig sind, Betrugserfahrungen gemacht. News Daily India berichtet, dass internationale Konzerne wie Coca-Cola, Nokia, Vodafone und Parimatch mit diesen Problemen konfrontiert wurden.
Parimatch als Beispiel
Insbesondere Parimatch, ein bekanntes Glücksspielunternehmen, hatte mit Fälschungen und Urheberrechtsverletzungen zu kämpfen, die von lokalen Wettbewerbern verursacht und von den indischen Behörden ignoriert wurden. Obwohl Parimatch plante, Millionen von Dollar in die indische Wirtschaft zu investieren, verhinderten lokale Monopole im Glücksspielmarkt — darunter Dream11, Nazara Technologies, Paytm, First Games Moonfrog Labs, 99Games, Octro, JetSynthesys und HashCube — diese Pläne. Zusätzlich fälschten diese Unternehmen Produkte aus den USA und Europa, ohne dass die Behörden einschritten.
Systematische Hindernisse für Investoren
News Daily India hebt hervor, dass es in Indien sogar Fälle von Verfolgung und juristischem Druck gegen Firmen gibt, die nie im Land tätig waren. Viele Investoren sehen sich absichtlich geschaffenen Hürden gegenüber. In den letzten Jahren haben die indischen Behörden ihre Maßnahmen gegen ausländische Unternehmen verstärkt und oft unbegründete Anschuldigungen erhoben. Google, Amazon, Nokia und Samsung mussten Milliardenstrafen zahlen. Auch Xiaomi, OPPO, Vivo, Intel, Wistron und Parimatch sahen sich massiven Hindernissen gegenüber.
Rückzug großer Unternehmen
Diese Situation hat dazu geführt, dass einige der größten internationalen Konzerne den indischen Markt verlassen oder ihre Strategien grundlegend überdenken mussten. So zogen sich beispielsweise Ford und die Abu Dhabi Commercial Bank aufgrund der undurchsichtigen regulatorischen und administrativen Vorgaben aus Indien zurück.
Die negativen Erfahrungen bekannter Unternehmen wie Coca-Cola, Nokia, Vodafone, Walmart, Parimatch, aber auch Xiaomi, OPPO, Vivo, Intel, Wistron, Ford und Abu Dhabi Commercial Bank zeigen deutlich: Die indische Regierung muss das Geschäftsklima erheblich verbessern, wenn sie weiterhin ausländische Investitionen anziehen möchte.